Donnerstag, 8. Januar 2009

im schweigen

Wortlos hänge ich an deinen Lippen.
Dein Lachen ist die Melodie der Leichtigkeit, die kaum noch zu uns durchdringt. In diesen Momenten legt sich eine Entspanntheit über mein Herz wie ein großer Gardinenschleier, doch das Lachen verstummt – stirbt im Schweigen.
Ich verstehe dich und stumm versuche ich zu warten, beiß mir auf die Lippe.
Wie soll ich diesen Wunsch erfüllen -
Im Morgengrauen schaut er in deine Augen, hüllt sich in deine Nähe.
Das Letzte was mir bleibt ist dich mit Worten zu liebkosen – wie könnte ich darauf verzichten?
In Kinderbüchern suchen wir das Heil und finden letztendlich nur uns. Dieselben Probleme, dieselbe Sehnsucht.
Wir analysieren und schweigen solange bis meine Haut salzig wird.
Das Letzte was mir bleibt sind meine Worte -
wir schweigen
für ihn oder für dich

Samstag, 3. Januar 2009

sonnenschnee

ich stapfe zwei stunden durch den wald,
atme dich ein und denke an fußspuren im sand.
zwischen zwei linien bewege ich mich auf messers schneide.
"rien ne va plus"
wie ist der einsatz?
pockerface aufsetzen und bluffen ist nicht mein spiel - also raus,
raus mit den worten bevor ich daran ersticke und versenke mich in dir.
wer spricht hier von liebe?
wir ersticken im kopf an worten die zu groß sind, um sie zu verdauen.
eine nacht drüber schlafen und morgen -
morgen ist ein guter tag zum sterben,
und dann, dann kämpfen wir uns weiter durch den sonnenschnee der sich in gedanken auf deine weiche haut legt.

mistral-

Mittwoch, 31. Dezember 2008

alles stimmt

Zwischen uns stimmt alles. Ich höre auf zu denken, höre auf uns Fragen zu stellen, die wir nicht beantworten wollen, schaue dir in die Augen. Wir sitzen in deinem Auto, kichern wie zwei Teenager und halten uns mit den Lippen fest.
Über uns strahlen die Sterne. Es ist viel zu poetisch zwischen uns. Kälte kriecht ins Auto - hält uns davon ab uns über Wiesen zu rollen, Vernunftsurteile zu revidieren.
Ich möchte dir etwas sagen, deine Hand halten und mit dir bis ans Ende der Berge fahren, um mich mit dir in Katastrophen zu werfen. Wir lachen als du mich mit einem und jetzt hau ab aus dem Auto wirfst und ich stapfe wie betrunken durch die Dunkelheit. Spüre auf hitziger Haut eisige Nachtluft - ich werde diese Nacht nie vergessen, werde dich immer daran erinner, denn ab jetzt bin ich hier ein Punkt auf deiner Landkart - 20 Meter vor dem Baum mit der ersten Zigarette.

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Sonntag, 28. Dezember 2008

so fühlt es sich an

So fühlt es sich an, wenn ich mich verliere -
So ist es, wenn ich mich zwischen zwei Linien bewege -
Will ich dich – will ich dich nicht –
will ich mich

Fragen, Fragmente vor meinen Augen
springen die Zeichen
ich schweige in mich hinein – wo bist du!?
Alles was ist finde ist
mit geschlossenen Augen meine Zungenspitze
an deine Lippen zu legen
ein leichtes Lecken - ein Atmen
Musik schreit mir in die Ohren,
Stille in meinem Kopf
Tornado im Herzen

Samstag, 27. Dezember 2008

regen

du legst dich auf mich wie regen
meine haut weicht unter dir auf
mein atem fließt
mistral
du bist der regensturm der mich zum ergießen bringt
zerfaser mich

Freitag, 28. November 2008

...

in gedanken drehe ich mich um dich
mit unendlicher traurigkeit löse ich mich in dir auf
sehnsucht verpackt in verweigerung
betrug macht mich nackt
begierde sitzt hinter der tastatur
erreicht dich nicht
verbrennt mich im herzen
und in gedanken drehe ich mich um dich

Montag, 27. Oktober 2008

when the body

To the souls desires
The body listens
What the flesh requires
Keeps the heart imprisoned

What the spirit seeks
The mind will follow
When the body speaks
All else is hollow

You keep me waiting
For the promise
That is mine

Please stop debating
Please stop wasting
Your time

schatten

Donnerstag, 23. Oktober 2008

finger

Das Zupfen der Gitarre begleitet mich schon seit Tagen. Ich mag diese Getriebenheit fühle mich genauso unruhig wie die Finger die über die Seiten springen müssen. Ich wünsche es wären meine Finger dann hätten sie einen Halt, eine Aufgabe die sie von alten Zeiten ablenken würden von Berührungen die genauso präzise und virtuos deinen Körper zum Klingen gebracht haben. Mistral. Manchmal sorge ich mich um sie und möchte ihnen eine Entschuldigung zuflüstern, dass ich nicht etwas Anständiges gelernt habe und ihnen eine Beschäftigung gegeben habe die sich frei macht von dem Rücken schöner Frauen. Aber zumindest habe ich ja tippen gelernt und so springen sie jetzt im Rhythmus der Musik über die Tasten und schreiben sich mit jedem Wort auf deinen Rücken auf deine Wangen.
Um mich herum verdunkelt sich alles und ich frage mich, wann das angefangen hat, dass ich im Dunkeln über meine Finger nachdenke.

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